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Lernmethoden

ALPEN-Methode für Jurastudierende: Zeitmanagement für das Jura Studium

3 min read | 20. Mai 2025

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Hole das Meiste aus deinem Lernalltag

Effizientes Jura lernen und strukturiertes Zeitmanagement sind der Schlüssel zum Erfolg im Staatsexamen. Mit der ALPEN-Methode, einer der bewährtesten Lernmethoden Jura, organisierst du deinen Studienalltag und deine Examensvorbereitung systematisch und stressarm.

Was ist die ALPEN-Methode?

Die ALPEN-Methode von Lothar J. Seiwert ist eine einfache, aber wirkungsvolle Technik des Zeit- und Selbstmanagements. Das Akronym steht für:

  • Aufgaben notieren

  • Länge schätzen

  • Pufferzeiten einplanen

  • Entscheidungen treffen (Priorisieren)

  • Nachkontrolle

Im Kern sorgt sie dafür, dass du beim Jura lernen einen realistischen Tagesplan erstellst, deine Zeit optimal nutzt und dich auf das Wesentliche konzentrierst.

Die fünf Schritte für effektives Lernen

  1. Aufgaben notieren:

Notiere abends alle anstehenden Punkte für den nächsten Tag – von juristischen To-dos wie dem Lösen von Übungsfällen, dem Nachlesen einer BGH-Entscheidungen oder der Wiederholung deiner Karteikarten. Notiere auch private Erledigungen, wie eine Verabredung zum Kaffee oder deine geplante Sporteinheit

  1. Länge schätzen:

Schätze realistisch, wie lange jeder Punkt dauert. Zu großzügige Planung lässt dich trödeln, zu knappe führt zu Frust. Mit der Zeit entwickelst du ein Gespür für typische Lernzeiten im Jurastudium.

  1. Pufferzeiten einplanen:

Plane nur etwa 60 % deiner Zeit fest ein und halte 40 % als Reserve frei. Unvorhersehbare Telefonate, Verspätungen der Deutschen Bahn oder vertiefende Recherche sprengen dann nicht deine Planung, wenn du genügend Puffer eingeplant hast.

  1. Entscheidungen treffen:

Prüfe deinen Plan kritisch und priorisiere: Was ist heute unverzichtbar, was kann warten? Setze die wichtigsten Aufgaben an den Tagesanfang. Denke dabei nicht nur an deine Klausuren oder dein Staatsexamen, sondern auch an dein Privatleben.

  1. Nachkontrolle:

Reflektiere am Abend: Was lief gut, wo waren Zeitschätzungen zu knapp? Aus dieser Feedback-Schleife lernst du, dein Zeitmanagement stetig zu optimieren.

Warum ALPEN im Jurastudium und Referendariat wirkt

  1. Struktur im Stoffdschungel: Die ALPEN-Methode hilft dir, das riesige Prüfungsstoff-Volumen in handhabbare Einheiten zu zerlegen.

  2. Fokus auf Prüfungsrelevantes: Durch Priorisierung vermeidest du Zeitverschwendung an Randthemen und stärkst deine Vorbereitung auf das Staatsexamen.

  3. Motivation durch Erfolge: Abgehakte To-dos erzeugen kleine Erfolgserlebnisse, die dich beim Jura-Lernen antreiben.

  4. Stressreduktion: Realistische Zeitpläne und großzügige Puffer verringern Stress und sorgen für mehr Gelassenheit in intensiven Lernphasen.

Praxisbeispiel: ALPEN im Tagesablauf

Stell dir vor, du planst einen intensiven Lerntag für deine Examensvorbereitung:

Abends erstellst du deine ALPEN-Liste mit den Punkten:

  • „Repetitorium“: 2 Stunden

  • „Zwei ausformulierte Falllösungen“: 5 Stunden

  • „Karteikarten“: 1 Stunde

  • „Sporteinheit“: 1 Stunde

Da dein Zeitrahmen zehn Stunden beträgt, reservierst du nur sechs Stunden für feste Lernblöcke und hältst vier Stunden als Puffer frei.

Du priorisierst: Neben dem Repetitorium sind die Fallösungen heute am wichtigsten, danach folgt die Karteikarteneinheit, das Sportprogramm planst du flexibel am Abend. Die einzelnen Punkte arbeitest du in Blöcken ab und achtest auf genügend Pausen. Sofern dir genügend Puffer verbleibt, ergänzt du weitere Blöcke und reflektierst dich und deine Zeitplanung. So stellst du sicher, dass deine Staatsexamensvorbereitung realistisch, effektiv und (möglichst) stressarm verläuft.

Tipps für die Kombination mit anderen effektiven Lernmethoden

  • Pomodoro-Technik: Arbeite innerhalb deiner ALPEN-Zeiten in 25-Minuten-Blöcken mit 5-Minuten-Pausen, um die Konzentration hochzuhalten.

  • Karteikartensysteme: Plane tägliche Anki-Karteikarten-Sessions als festen Programmpunkt. Nutze dabei die Vorteile von Spaced Repetition.

  • Microlearning: Zerlege große Rechtsgebiete („Vertragsrecht“, „Sachenrecht“, „Schuldrecht“) in kleine Lerneinheiten und integriere sie in deinen Tagesplan.

  • Lernjournal: Notiere in der Nachkontrolle, welche Methoden besonders gut funktioniert haben und wo Anpassungen nötig sind.

Fazit: So startest du heute mit ALPEN

Mit der ALPEN-Methode erhältst du eine klare Strategie für dein Studium und deine Staatsexamen-Vorbereitung. Erstelle heute noch deinen ersten ALPEN-Plan, blocke Lernzeiten in deinem Kalender und kombiniere diese Strategie mit weiteren Lernmethoden wie Pomodoro und der Wiederholung von Karteikarten.

So entwickelst du nicht nur eine effektive Examensstrategie, sondern auch eine wertvolle Zeitmanagement-Kompetenz, die dich durch das Studium, dein Referendariat und deine spätere berufliche Karriere trägt.

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