Das Kopfzerbrechen über Hochschulstart und WG-gesucht.de hast du endlich hinter dir, und jetzt fängt dein Jura-Studium an? Mit diesen Tipps bist du optimal auf deinen Start ins erste Semester vorbereitet! Hier kommt der erste Ratschlag unserer Ersti-Lifehack-Serie!
1. Schaffe dir deine perfekte Lernroutine!
Wahrscheinlich hast du es schon tausende Male gehört: Das Jurastudium ist hart. Trotzdem bist du aber hier und liest dir das gerade durch, du hast also irgendwo Bock auf das Studium. Das ist super, aber reicht leider nicht, denn Motivation allein bringt dich nicht zum Ziel. Motivation ist ein Schub, ein Kick, der dir viel Energie und Lust bringt, aber meist nicht lange anhält. Das wahre Geheimnis des Erfolgs heißt Disziplin. Disziplin ist, wenn du dich trotz schönsten Wetters in die Bibliothek setzt, um mehrere Stunden lang in Gesetzen zu blättern.
2. Aber wie erlangt man Disziplin?
Es ist nicht leicht, aber du hast die beste Voraussetzung: Nutze deinen Motivationsschub zu Semesterbeginn! Du kannst dir deine Motivation als Trittbrett für die Disziplin vorstellen. Der einfachste Weg, Disziplin zu erlangen, ist dabei, Routinen aufzubauen:
Motivationsschub<Lernroutinen<Disziplin
Das kann heißen, jeden Morgen nach dem Aufstehen zuerst ein Glas Wasser zu trinken, eine bestimmte Playlist anzumachen und dabei eine To-Do-Liste für den Tag zu erstellen. Durch die Motivation beginnst du, ein paar Tage kontinuierlich diese drei Dinge zu tun. Schließlich gewöhnst du dich daran, sodass es natürlich scheint und zu deinem Tag gehört. Diese produktive Routine fällt dir also so leicht, so dass es dir vielleicht sogar Freude bringt. Genau das kannst du dir nun mit dem Jura-Lernen vorstellen: Du schaffst es, dich zum Lernen aufzuraffen und dich selbst an die Themen, die dir am schwersten fallen, dranzusetzen.
3. Dabei kann dieser Lifehack hilfreich sein:
Dein Gehirn braucht ein Signal, um ein bestimmtes Verhalten zu starten. Dieses Signal kannst du selbst auswählen und einbauen. Du kannst z. B. jedes Mal vor einer Bibliothek-Session einen Apfel essen. Irgendwann verknüpft sich die Aktion „Apfelkerne wegschmeißen“ mit „Lernen anfangen“. Falls es dir ansonsten schwerfällt, mit dem Lernen zu beginnen, und du vielleicht erst mal auf Social Media doomscrollst, könnte dir der Apfel als Signal helfen. Weitere Signale können auch ein bestimmter Ort (z .B. an den Schreibtisch setzen = lernen, aufs Sofa setzen = chillen, eine bestimmte Uhrzeit oder ein Lernbuddy sein.
4. Wie also bei Jura Lernroutinen aufbauen?
Eine Idee ist das sogenannte „Kalender-Blocking“: Dabei legst du einen festen, regelmäßigen Termin für das Juralernen fest, idealerweise an einem bestimmten Ort wie der Bibliothek. Dann nutzt du wieder deinen anfänglichen Motivationsschub, um die Bib-Routine einzuleben. Dabei ist super wichtig, dass du ehrlich zu dir selbst bist: Sitz auf keinen Fall deine Bib-Stunden ab und rede dir lediglich ein, dass du produktiv bist. Die jahrgangsbeste Person im Staatsexamen ist nicht diejenige, die am meisten Zeit in der Bibliothek verbringt, sondern vielmehr diejenige, die am effektivsten ihre Zeit nutzt.
Generell formuliert hilft dir ein Lernplan. Alles, was du dazu wissen musst, findest du in diesem Artikel. Zwar ändern sich die Inhalte von Semester zu Semester, doch die Gewohnheit an sich, sich an deinen Lernplan zu halten, zeugt von Disziplin und ist daher unfassbar wertvoll.